Verdi: Messa da Requiem

Zusammen mit dem Symfonieorkest Nijmegen führen Cantus Domus und Die Fixen Nixen die »Messa da Requiem« von Giuseppe Verdi auf – ein Werk, das klingt wie Verdis prächtigste Oper, erhaben strahlt wie Kirchenmusik und mitreißt wie eine revolutionäre Freiheitsmesse. Statt ernste Religiosität zu vermitteln, wollte Verdi mit diesem Stück emotional erschüttern wie in seinen großen Bühnenwerken. Im prunkvollen Rahmen des Berliner Konzerthauses am Gendarmenmarkt wird die dramatische Wucht der szenischen Herangehensweise Verdis spürbar. Die Aufführung der beiden Berliner Chöre zusammen mit ihrem niederländischen Partnerorchester verkörpert als europäisches Austauschprojekt gleichzeitig dieselben Ideale, die auch mit Verdis Komposition verbunden waren: Er hatte sein Werk in Erinnerung an Alessandro Manzoni geschrieben, einem Vorkämpfer der italienischen Freiheits- und Einheitsbewegung. In der Tradition von Verdis und Manzonis Eintreten für die Überwindung der Kleinstaaterei steht auch diese Aufführung für die Überwindung von Grenzen hin zu liberaler europäischer Verbundenheit.

Konzert Berlin  

30. Mai 2019 (Christi Himmelfahrt)

20 Uhr

Konzerthaus Berlin

Konzert Nijmegen

19. Mai 2019

15 Uhr 

Concertgebouw De Vereeniging

Galerie

Fotos von Joanna Scheffel

Mitwirkende

Chöre

Cantus Domus (Berlin)

Die Fixen Nixen (Berlin)

Dirigenten

Ralf Sochaczewsky (Berlin)

Frans-Aert Burghgraef (Nijmegen)

Orchester

Symfonieorkest Nijmegen

Solisten

Jeannette van Schaik – Sopran

Esther Kuiper – Mezzosopran

Michael Zabanoff – Tenor

Derek Welton – Bass

 

Förderer