KonzeptKonzerte

Alleinstellungsmerkmal und eines der eindringlichsten Zeugnisse der Arbeit von Cantus Domus ist die langjährige und beliebte Reihe der KonzeptKonzerte. Dieses außergewöhnliche Konzertformat wurde 2008 vom Chormitglied Paul Liebrecht initiiert und entwickelt. Hier verlässt der Chor das gewohnte Terrain chormusikalischer Aufführungspraxis. Durch ungewöhnliche Chorpositionierung, szenische Elemente und choreographierte Passagen eröffnen die KonzeptKonzerte dem Zuhörer einen neuen und unerwarteten Zugang zu Chorliteratur. Sie finden vom ehemaligen Schwimmbad bis zum Kühlhaus an einzigartigen Orten statt, die den besonderen Charakter dieser Konzertreihe noch unterstreichen.

Höchster musikalischer Anspruch, auswendig einstudierter Gesang und dramaturgisch durchdachte Inszenierung verschmelzen darin zu einem Gesamtbild, das die Grenzen zwischen Bühne und Publikum verwischt und die Musik nicht nur hörbar, sondern erlebbar macht.

Auf das 1. KonzeptKonzert SINGINGPOOL (2008, Stadtbad Steglitz) folgten (T)Raumklänge (2009, Villa und Kirche Elisabeth), Ruheräume? (2010, Tempodrom) und Schallmauern (2011, Heilig-Kreuz-Kirche). Aufwändig inszeniert und choreografiert war Hochzeiten (2012, Kesselhaus der Kulturbrauerei) das fünfte Konzert in dieser Reihe. Es folgten Nachtwanderung (2013, Kühlhaus Berlin), das auf bislang einzigartige Weise den dreigeschossigen offenen Raum des Kühlhauses in die Inszenierung integrierte. 2014 entwickelte das 7. KonzeptKonzert Johannespassion die erfolgreiche Reihe fort, 2015 folgte SYNTHESIS, ein Konzert für Chor, Synthesizer und DJ mit Mads Brauer im KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur.

Le Roi David

Warum vergleichen wir uns mit anderen? Und wie wirkt sich Konkurrenz auf unser Zusammenleben aus? Auf der Suche nach Ursachen für Rivalität, Eifersucht und Gewalt finden sich Hinweise in der biblischen Geschichte von König David, 1921 vertont durch den Schweizer Komponisten Arthur Honegger.

Der Berliner Chor Cantus Domus führt in seinem zehnten KonzeptKonzert das als Bühnenstück komponierte Oratorium auf und wagt eine völlig neue Kombination aus rhythmisch-explosiver Chormusik und modernem Tanz. In Zusammenarbeit mit dem Choreographen Christoph Winkler und den Tänzern Ahmed Soura und Aloalii Naughton Tapu entsteht eine bewegende klangmalerische Erzählung über die rituellen Mechanismen, die unsere menschliche Kultur prägen.  

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