Надежда – Hoffnung

Wir freuen uns, Alfred Schnittkes Konzert für Chor als Videoprojekt vorzustellen! Das Projekt war ursprünglich im Jahr 2020 als Konzertreise nach Moskau im Rahmen einer spannenden Kooperation zwischen den Chören Cantus Domus und dem Russian Canon geplant. Sowohl die Reise als auch ein lokales Konzert in Berlin musste aufgrund der sich verschärfenden pandemischen Lage kurzfristig abgesagt werden. Die Sänger:innen fanden in dieser, nun digitalen, Kooperation eine Möglichkeit auch emotional mit den abgesagten Konzerten abzuschließen.

Die Enttäuschung war bei unseren russischen Freundinnen und Freunden wie auch bei uns groß. Im Frühjahr 2021 bot sich jedoch die Möglichkeit, dank der Förderung durch das Goethe-Institut für virtuelle Musikprojekte von Laienensembles und der Unterzützung durch die gvl, den vierten Teil des Stückes als digitale Kooperation zwischen dem Cantus Domus und dem Russian Canon einzustudieren und Corona konform aufzunehmen. Gemeinsame Proben via Zoom erlaubten das Proben mit dem Russian Canon in Moskau und ermöglichten uns einen interkulturellen Diskurs über Alfred Schnittke und seine Werke.

Wir danken unseren Förder:innen, dem Goethe Institut, der Gesellschaft für Verwertung von Leistungsschutzrechten, dem Chorverband Berlin sowie der Senatsverwaltung Berlin für die Unterstützung, die dieses Projekt möglich gemacht haben.

Zum Werk

Die Klangfarben und -welten, die Alfred Schnittke in seinen Chorwerken aufscheinen lässt, faszinieren Zuhörende wie Singende immer wieder. Schnittkes Kompositionen fußen auf den klassisch-höfischen und bürgerlich-romantischen sowie den protestantischen und katholischen Traditionslinien, insbesondere aber auf deren Rezeption im orthodoxen Kulturkreis. Im Konzert für Chor greift Alfred Schnittke, der u.a. in Wien, Moskau und Hamburg lebte, auf eine frühchristliche armenische Liturgie zurück – und setzt zugleich den Pfad der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts mit neuen kontrapunktischen Klangmitteln fort.

 

Mitwirkende

Cantus Domus, Russian Canon
Musikalische Leitung: Prof. Olga Burova und Ralf Sochaczewsky

Schnitt: Ralf Sochaczewsky | Grafik: kiin.animation

 

Förderer